Manifestor im Human Design

 

Ein Manifestor im Human Design will handeln! Er hat Visionen, Ideen und Pläne, die er sofort in die Tat umsetzen will. Er will Großes erschaffen und genau dafür ist er auf der Welt. Bist du ein Manifestor? Dann kennst du bestimmt das Gefühl, gleich loslegen zu wollen, wenn du eine Idee oder einen Plan hast! Das ist ganz typisch für einen Manifestor. Üblicherweise ist dieser Human Design Typ gern eigenständig unterwegs – er will alles gleich angehen und dieser enorme Tatendrang geht Hand in Hand mit seiner Ungeduld. Manifestoren sind freiheitsliebend und das schon als Kinder. Sie schlüpfen in der Regel entweder in die Rolle des Anführers oder sind „einsame Wölfe“. Der Manifestor ist zufrieden, wenn er in Ruhe sein Ding durchziehen kann und möchte dabei auch gar nicht großartig auf andere achten. Aber natürlich gilt: Auch Manifestoren sind Teil eines Ganzen. Es geht nicht darum, seinen Egoismus auszuleben, sondern seiner Führungsrolle gerecht zu werden.

Was macht diesen Human Design Typ so besonders? Manifestoren, wozu ca. 8-9% der Menschheit zählt, sind von ihrer Energie her Initiatoren. Damit sind sie der einzige Human Design Typ, der selbstständig und unabhängig agieren darf. Bei ihm ist mindestens ein Motor-Zentrum direkt mit dem Kehl-Zentrum verbunden und so ist er hier – wie sein Name schon verrät – für die Manifestation. Manifestoren warten nicht auf Einladungen oder Zeichen von außen- sie legen los. Sie brauchen keine anderen Menschen, um ins Tun zu kommen, sondern folgen ihren eigenen, inneren Impulsen. Ihre Aura ist geschlossen und stellt ihren eigenen besonderen „Schutz“ von der Außenwelt dar. Denn sie wollen nicht, dass jemand ihnen in ihre Pläne „reinpfuscht“ und sie stört.

 

 

Human Design Manifestor: erst entscheiden, dann informieren, dann durchstarten!

 

Erfolgreich ist der Manifestor vor allem dann, wenn er seiner Autorität und Strategie folgt. Und seine Strategie heisst – informiere andere, bevor du ins Handeln kommst. Warum ist das so wichtig? Man muss sich den Manifestor als jemanden vorstellen, der gerne Einfluß auf andere hat und die Richtung angeben will. Das tut er nicht, weil er jemanden verärgern möchte, sondern weil es zu seiner Aufgabe gehört. Er ist genau dafür hier: Initiieren & damit etwas bewegen, damit Veränderung möglich wird. Und dabei neigen Manifestoren dazu, andere zu überrumpeln und zu übergehen. Sie haben nun mal diese Schubkraft, mit der sie direkt loslegen wollen – ganz egal, ob nun jemand mitzieht oder nicht. Der Alleingang ist im Manifestor verankert.

Also ganz wichtig für dich als Manifestor: treffe eine Entscheidung im Einklang mit deiner Autorität und informiere daraufhin deine Umgebung.

Informieren zeugt von Respekt. Beziehst du dein Umfeld in deine Pläne mit ein (auch wenn du sie einfach nur davon in Kenntnis setzt), können sich die Menschen anschließen und dein Vorhaben wird noch erfolgreicher! Oder aber, sie lassen dich zumindest dein Ding machen. Und je besser und behutsamer du informierst, desto größer werden deine Chancen, dass Menschen dich unterstützen. Tust du es nicht, sondern ziehst dein Ding einfach durch, fühlt sich dein Umfeld vor den Kopf gestoßen. Gibst du Befehle, dann erst recht! Sie können nicht folgen und fühlen sich nicht von dir gesehen. Der Manifestor mit all seinen Visionen stößt auf Widerstand, wird ausgebremst und… wird wütend. Und je mehr Widerstand, desto größer wird der Zorn – ein Teufelskreis, bei dem deine Energie nicht wachsen kann!

Folge also unbedingt deiner Strategie, lieber Manifestor und informiere die Menschen, die dein Vorhaben betrifft, vorab darüber. So kommst du schneller zum Erfolg und spürst den Frieden in dir und mit deinem Umfeld.

 

Deine Innere Autorität – deine Entscheidungshilfe!

 

Bevor der Manifestor andere informiert, sollte er sich natürlich sicher sein, dass er sein Vorhaben auch wirklich durchzieht. Denn wenn er immer nur mit „leeren Worten“ um sich wirft und daraufhin gar nicht, wie angekündigt, in die Handlung geht, verliert er an Glaubwürdigkeit. Natürlich nicht auf Anhieb, aber wenn die Handlung immer wieder ausbleibt, dann nehmen andere Menschen einen vielleicht auch gar nicht mehr so ernst. „Ach du schon wieder und deine wilden Pläne!“ heisst es vielleicht aus dem Umfeld.

Damit das nicht passiert, gibt es das Wissen um die Autorität! Denn diese hilft dir als Manifestor dabei, korrekte Entscheidungen zu treffen. Manifestoren haben drei mögliche Autoritäten.

Emo-Autorität: Deine Entscheidungen werden von deiner aktuellen Gefühlslage bestimmt! Daher solltest du dir bei wichtigen Entscheidungen Zeit lassen. Lass deinen Impuls reifen und setze deine Idee nicht sofort im ersten Moment um. So bringst du vielleicht etwas ins Rollen, was du am nächsten Tag schon wieder bereust.

Milz-Autorität: Deine Entscheidungsfindung geschieht im Hier und Jetzt! Der erste Körperimpuls ist der richtige. Hier spricht deine Intuition, die sich sofort einschaltet. Und wenn du dieser vertraust, triffst du gesunde Entscheidungen!

Herz/Ego Autorität: „Will ICH das wirklich?! Ist DAS mein Ziel?!“. Das Herz-Ego macht Energie frei, wenn du deinen Herzenswünschen folgst. Gesunder Egoismus ist hier goldrichtig – setze deine Ideen um, wenn du für das Projekt / Vorhaben brennst!

 

Human Design Manifestoren & ihr „falsches ich“

 

Manifestoren gehören mit nicht einmal 10% zu einem seltenen Human Design Typ (nur der Human Design Reflektor ist mit 1-2% die unangefochtene Nr. 1 auf der Seltenheitsskala). Und das bringt natürlich auch mit sich, dass ihre Energie nicht so bekannt ist und oft auch nicht richtig verstanden wird. Gerade bei Manifestoren dürfen wir intensiver in die Kindheit blicken, denn hier finden wir oft den Ursprung vieler nachhaltiger Konditionierungen. Diese Kinder werden in ihrem Freiheitsdrang oft ausgebremst und das kann soweit gehen, dass der Manifestor nach und nach seine großartige Power verliert. Irgendwann spürt er die Qualitäten dieses Typs gar nicht mehr, weil er es verlernt hat, mutig seinen Impulsen zu folgen und damit Veränderung in der Welt zu initiieren. In meinem Reading spreche aus ausführlich über Lebenssituationen und Umstände, die dazu beitragen können, warum sich Manifestoren eher klein und unscheinbar fühlen. Oder aber ins andere Extrem rutschen und nur noch wütend, verschlossen und unnahbar durchs Leben gehen. Das sind oft wirklich „Entweder-Oder“-Typen – entweder im einen oder anderen Extrem zu finden.

Dabei darf man sich wirklich ins Bewusstsein rufen, dass der Manifestor ein absolut einzigartiger Typ mit einer besonderen Aufgabe ist. Diese Menschen bringen Veränderung und machen Fortschritt möglich! Sie sind der Impuls aller anderen Typen, aktiv zu werden! Wenn nicht Manifestoren in die Pötte kommen, wer denn dann?! Also liebe Manifestoren, seid mutig, kämpft für eure Ideen und lasst euch nicht aufhalten!